Dorn-Breuss Behandlungsmethode

DB - Dorn Breuss

Die Dorn-Breuss-Therapie ist eine Kombination von zwei Behandlungsmethoden:
Zum einen von der Wirbeltherapie nach Dieter Dorn ( 13. August 1938; † 19. Januar 2011).
Diese wurde etwa 1975 entwickelt.
Zum anderen von der Wirbelsäulenmassage nach Rudolf Breuss (24. Juni 1899; † 17. Mai 1990).

Bei der Wirbelsäulenmassage nach Rudolf Breuss geht es Grundsätzlich um die Streckung der ganzen Wirbelsäule. Bei dieser sanften Massagetechnik sollen nach Breuss den degenerierten Bandscheiben eine Regeneration ermöglicht werden.
Die Bandscheiben befinden sich zwischen den Wirbelkörpern, dort sind sie mit Rand und Deckplatten der Wirbelkörper fest verwachsen. Sie verbinden die Wirbel flexibel untereinander und tragen zu ihrer Beweglichkeit bei.

Insgesamt besitzt die Wirbelsäule 23 Bandscheiben. Dies macht etwa 25% der Gesamtlänge der Wirbelsäule aus. Die Ernährung der Bandscheibe erfolgt fast ausschließlich über den Ein- bzw. Ausstrom von Flüssigkeit. Nur in den äußersten Bereichen verfügt die Bandscheibe über kleine Blutgefäße. Tagsüber wird Druck auf die Bandscheiben ausgeübt, dabei verlieren sie diese Flüssigkeit und der Mensch schrumpft am Tag um etwa 1% seiner Körpergröße, was etwa 1,5 – 2 cm entspricht. Während der nächtlichen Entlastungsphase kommt es zu einer Rehydrierung der Zwischenwirbel- scheiben, so dass sie am nächsten Tag wieder vollständig einsatzfähig und regeneriert sind.

Wenn man sich vorstellt, dass ein Schwamm, vollgesogen mit Wasser, permanent unter starken Druck gebracht wird, verliert er natürlich Feuchtigkeit. So auch unsere Bandscheiben, die permanent unter Druck gebracht werden. Um diesen Verlust nun wieder auszugleichen wird während der gesamten Massage die Wirbelsäule ganz sanft auseinander gezogen um den Bandscheiben mehr Raum zu verschaffen. Das erlaubt den Bandscheiben unter Wirkung des Johanniskrautöls (in Ausnahmefällen wird auch Arnika-Öl verwendet) sich, mit der für ihre Funktionsfähigkeit erforderlichen Flüssigkeit, wie ein Schwamm wieder aufzufüllen.
1988 kombinierte Harald Fleig diese Therapiemethode mit der Wirbeltherapie nach Dieter Dorn und dies mit einem durchschlagenden Erfolg.

Dieter Dorn vertrat die Meinung, dass das moderne Leben zu Bewegungsmangel und Fehlbelastungen des Körpers führt. Dadurch entwickeln sich sowohl Becken- als auch Wirbelfehlstellungen. Um die Beweglichkeit des Patienten zu verbessern, wird die Eigenbewegung des Patienten ohne mechanischen Druck verwendet. Daher spielt bei dieser Methode die Mitarbeit des Patienten eine große Rolle. Die Breuss-Massage vor der Dorn-Therapie erleichtert die Behandlung enorm und führt gemeinsam zu einem verbesserten Körpergefühl.

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